In Krisen- oder Katastrophenfällen ist es oft unmöglich, wie gewohnt im Supermarkt einzukaufen. Auch Strom, Wasser und Energieversorgung können plötzlich ausfallen. Um in solchen Situationen handlungsfähig zu bleiben, ist es entscheidend, einen gut geplanten Lebensmittelvorrat im Haus zu haben.
Inhalt
Welche Lebensmittel sind für die Krisenvorsorge geeignet?
Vor allem lange haltbare Lebensmittel sind im Notfall unverzichtbar. Konserven, Trockennahrung und andere Vorräte, die sich über Monate oder Jahre lagern lassen, sind hier besonders wertvoll.
👉 Wichtig: Legen Sie nur Vorräte an, die Sie und Ihre Familie tatsächlich gerne essen. So vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung.
Grundnahrungsmittel für den Krisenvorrat
Haferflocken, Müsli, Getreideflocken
Mehl, Hartweizengrieß, Backzutaten
Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
Haltbare Eiweißquellen
Eierpulver oder Milchpulver
Nüsse, Samen und Kerne
Langzeitprodukte wie z.B. NRG 5 oder BP-5 Notrationen
Energie- und Genussmittel
Schokolade, Riegel, Knäckebrot, Zwieback, Kekse
Gewürze und Salz
- Pflanzenöl & Tomatenmark
- Suppen, Ravioli oder Spagetti
Obst & Gemüse für den Notfall
Obst- und Gemüsekonserven
Trockengemüse und Trockenfrüchte
Sauerkraut in Konserven (reich an Vitamin C)
Flüssigkeitsversorgung
Trinkwasser: mindestens 3 Liter pro Person und Tag für 10–14 Tage
Mineralwasser in Flaschen oder Kanistern
Fruchtsäfte in Tetrapacks oder Flaschen
Praktische Tipps zur Vorratshaltung
Lagern Sie die Lebensmittel kühl, trocken und dunkel.
Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und rotieren Sie die Vorräte („First in – First out“).
Bewahren Sie wichtige Vorräte in luftdichten Behältern auf, um Schädlinge fernzuhalten.
Denken Sie auch an Haustiere, Babys oder Allergiker in Ihrem Haushalt.
Grundsätzliche Hinweise Lebensmittel Liste
Eine durchdachte Vorratshaltung ist der Schlüssel, um im Krisenfall gut versorgt zu sein. Damit deine Lebensmittel lange haltbar bleiben und im Notfall zuverlässig genutzt werden können, solltest du folgende Punkte beachten:
1. Flüssigkeitsversorgung sicherstellen
Ohne Wasser geht nichts. Pro Person solltest du 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag einplanen. Ideal sind lagerfähige Getränke wie:
Mineralwasser in Kisten oder PET-Flaschen
Fruchtsäfte in haltbaren Verpackungen
2. Nur Bewährtes lagern
In einer Notration haben Experimente keinen Platz. Lagere nur Lebensmittel, die deine Familie gerne isst. So stellst du sicher, dass nichts verkommt und die Umstellung im Ernstfall leichter fällt.
3. Vorräte auch ohne Kühlung nutzen
Bei einem Stromausfall können Kühlschränke und Gefriertruhen ausfallen. Deshalb solltest du Lebensmittel einlagern, die auch ohne Kühlung lange haltbar sind und im Notfall kalt verzehrt werden können. Ein Campingkocher ist eine sinnvolle Ergänzung, um Speisen auch ohne Strom oder Gas zu erwärmen.
4. Haltbarkeit im Blick behalten
Achte immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).
Beschrifte Vorräte zusätzlich mit dem Kaufdatum.
Sortiere Lebensmittel so, dass ältere Vorräte zuerst aufgebraucht werden (FIFO-Prinzip: First In – First Out).
Denke daran: „Mindestens haltbar bis …“ bedeutet nicht, dass die Lebensmittel nach Ablauf sofort schlecht sind.
5. Tiefgekühlte Lebensmittel richtig einplanen
Auch tiefgekühlte Lebensmittel können Teil der Krisenvorsorge sein. Bedenke aber:
Bei Stromausfall müssen sie vorrangig verbraucht werden.
Aufgetaute Speisen dürfen nicht erneut eingefroren werden.
6. Besondere Ernährungsbedürfnisse berücksichtigen
Babys: Breie, Milchpulver und andere Spezialnahrung.
Diabetiker & Allergiker: Verträgliche Lebensmittel und Medikamente.
Haustiere: Auch Tierfutter sollte ausreichend eingelagert werden.
Fazit:
Mit einer gut geplanten Krisenvorsorge Lebensmittel Liste schaffen Sie Sicherheit für sich und Ihre Familie. Schon mit einfachen Maßnahmen können Sie einen Vorrat anlegen, der im Ernstfall den entscheidenden Unterschied macht.